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Sublime
Ist da Etwas?

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Sublime. Ist da Etwas?

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Eine Online Ausstellung von H. W. Fichter Kunsthandel
kuratiert von Anna Toepffer
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„Wir leben auf einer friedlichen Insel der Ahnungslosigkeit inmitten schwarzer Meere der Unendlichkeit“

H. P. Lovecraft

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SUBLIME [Engl] Nie ganz zureichend im Deutschen mit „Erhabenes“ oder auch „Schauerlich Schönes“ übersetzt, fasst der englische Begriff Erscheinungen zusammen, die sich nicht fassen lassen und sich jenseits der gewöhnlichen Wahrnehmung befinden.
SUBLIME leitet sich vom Lateinischen ‚sublimis‘ (erhaben, schwebend) ab und suggeriert damit Erhabenheit und Majestät: Ein Gefühl von schwindelerregender Höhe.
Schranken des Irdischen und Endlichen öffnen sich und der menschliche Wunsch nach Transzendenz dringt hervor. Das Oxford English Dictionary beschreibt die Wirkung dieser Erfahrung auch als erdrückend oder verschlingend, als etwas, dem man nicht widerstehen kann.
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Ist da Etwas? Eine Ahnung von etwas, das außerhalb unserer Reichweite existiert, stellt sich ein. Ein Gefühl des Übernatürlichen. Ein Gefühl, das fasziniert und erschaudern lässt. Es ist unsichtbar. Wir können es spüren, doch es lässt sich nicht fassen.

In dieser Online-Ausstellung zeigen wir Ihnen in 8 Facetten, wie sich Künstler*innen dem Unfassbaren nähern.
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Natur sublim erfahren. Daniel Hoffmann

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Daniel Hoffmann macht das Absonderliche zum Schönen.
Da ist eine Ordnung und akademische Komposition in den Bildern, die plötzlich gebrochen wird. Es scheint, als treffe Hoffmann wie zufällig auf diese ungewöhnlichen Strukturen. Er geht durch die Landschaft und hält sie im Bild der Kamera fest. Vielleicht sind es Zeichen einer Sprache, die wir nicht verstehen.
Könnte es Gesetze außerhalb unserer menschlichen Wirklichkeit geben?





Natur sublim erfahren
Hoffmann. Surface II., 2018

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"Müdigkeit spürte er keine, nur war es ihm manchmal unangenehm, dass er nicht auf dem Kof gehn konnte."






Natur sublim erfahren
Hoffmann. Esel, 2020

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Natur sublim erfahren
Hoffmann. Wald X, 2019
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Natur sublim erfahren
Hoffmann. Morgens, 2019

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Die verzauberte Welt. Schlotterbeck. Vernet. Thoma

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Vernet, Schlotterbeck oder Thoma überführen das Übersinnliche in eine magische Wunderwelt. Die vom Mondschein erstrahlten Wälder erscheinen verzaubert und von Naturgeistern besiedelt. Im Reigen tanzende Elfen ziehen uns in ihren Bann.
In dieser Welt vermag sich hinter jedem Stein, Baum oder Gewässer ein neues Geheimnis zu offenbaren.







Verzauberte Welt
Schlotterbeck. Krimmler Wasserfall
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"Du murmelst so mein Fluß, warum
Du trägst seit Jahr und Tagen
Ein uralt Mährchen mit dir um,
Und mühst dich, es zu sagen."









Verzauberte Welt
Hans Thoma. Der Durstige, 1897
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"Ein Wanderer, der Nacht entflohn,
Lief endlich in den Hafen ein
Im Elbenlande weiß und grün;
Die Luft war mild, durchsichtig-blass,
Dem Hügel nah von Ilmarin,
Da spiegelte die Schattensee
Das Licht der Türme Tirions.
Hier ruhte er von Irrfahrt aus,
Hier lehrte man ihn Lied und Sang,
Und alle Märchen werden laut
Bei Harfenklang und goldnem Schall"


Verzauberte Welt
Hans Thoma. Abend, 1897
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3. Dunkles Begehren. Carl August Walther

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Carl Walther richtet den Blick auf das Unbekannte in uns. Da sind Triebe, die Fantasien in uns wecken. Sexuelle oder Gewaltfantasien, die weder lenkbar sind, nocht Moral in sich tragen. Sie können der Motor sein für Kriege und Zerstörung aber auch für Aufbau und Schöpfung.









Dunkles Begehren
Carl Walther. Schlafende III, um 1900
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"Was ist das, was in uns hurt, lügt, stiehlt und mordet?"










Dunkles Begehren
Carl Walther. Anfeindung, um 1900

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"Das Ich als ein dunkles Haus, in dem eine Kerze nur spärlich und stellenweise Licht spendet: „Sie flackert. Einmal hierhin, einmal dorthin.“ Sichtbar ist nur ein Bruchteil der Gegenstände und Zimmer. „Alles andere liegt im Schatten, alles andere liegt im Unbewussten."








Dunkles Begehren
Carl Walther. Fachwerkhaus, 1912


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"There's poison underneath the sink, of course
But there's also enough formaldehyde  to choke a horse
What's he building in there?
What the hell is he building in there?"







Dunkles Begehren
Carl Walther. Mühle, 1913
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"Das gern verleugnete Stück Wirklichkeit hinter alledem ist, daß der Mensch nicht ein sanftes, liebebedürftiges Wesen ist […], sondern daß er zu seinen Triebbegabungen auch einen mächtigen Anteil von Aggressionsneigung rechnen darf."







Dunkles Begehren
Carl Walther. Mühlenbrand, um 1913
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4. Leo Primavesi. In Schlaf und Traum

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Mit Leo Primavesi lassen wir die Dinge im Schlaf geschehen. Warum das Etwas nicht in den Schlaf verschieben und es ruhen lassen? Hier ist es gut aufgehoben.










In Schlaf und Traum
Primavesi. Mutter und Kind, 1898








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"Der Mond ist aufgegangen
Die goldnen Sternlein prangen

Am Himmel hell und klar:

Der Wald steht schwarz und schweiget,

Und aus den Wiesen steiget

Der weiße Nebel wunderbar."




In Schlaf und Traum
Primavesi. Frau im Mond, 1891
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"Guten Abend, gut’ Nacht,
mit Rosen bedacht,
mit Näglein besteckt,
schlupf unter die Deck’:
Morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder geweckt."

Johannes Brahms





In Schlaf und Traum
Primavesi. Schlafende Frau, 1898

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"Die ewigen Gefühle Heben mich, hoch und hehr,
Aus irdischen Gewühle;
Schlafe! Was willst du mehr?"

Nachtgesang, Johann Wolfgang Goethe




In Schlaf und Traum
Primavesi. Schlafende Neapolitanerin, 1896
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5. Eine Ahnung von. Edmund Steppes

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Waren da Rehe zwischen den Bäumen oder doch nur Grauschleier auf Papier?
Manchmal ist das Etwas zu zart und filigran, um es zusehen oder zufassen. Ein flüchtiger Moment, ein Hauch.
Wie eine fein lasiert aufgetragene Aquarellskizze von Edmund Steppes.




Eine Ahnung von ...
Steppes. Einsame Insel, 1919
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"Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne"

Stufen, Hermann Hesse









Eine Ahnung von ...
Steppes. Bildnis der Tochter, 1920



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Der kleine Prinz, Saint Exupéry

"… Und nach einer Weile sagte er: •»Die Sterne sind schön, weil sie an eine Blume erinnern, die wir nicht sehen …« Ich sagte: »Natürlich«, und betrachtete die Falten des Sandes im Mondlicht."






Eine Ahnung von ...
Steppes. Frühlingslandschaft, 1917
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"Schläft ein Lied in allen Dingen,
Die da träumen fort und fort,
Und die Welt hebt an zu singen,
Triffst du nur das Zauberwort."

Wünschelrute, Joseph von Eichendorff





Eine Ahnung von ...
Steppes. Wellenpanorama, 1919



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6. Von Göttlichem berührt. Olga von Potthast

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Oder offenbart sich in der sublimen Erfahrung gar eine göttliche Begegnung? Lichtführung und Farben evozieren transzendente Naturerlebnisse. Sonnenuntergänge, Wolkenspiele, ein Leuchten am Ende des Weges erfahren eine poetische Aufladung. Aus der transzendenten Natur entwickeln sich mystische Figuren.






Von Göttlichem berührt
Potthast. Abendröte, um 1900



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"Bist du zu des Meeres Strudeln gelangt und bist du auf dem Grund der Tiefe gewandelt?"

Altes Testament, Hiob 38, 16


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"Fahre herauf, du kristallener Wagen,
Klingender Morgen, so frisch und so klar!
Seidene Wimpel, vom Oste getragen,
Flattre, du rosige Wölkleinschar!"

Sonnenaufgang, Gottfried Keller






Von Göttlichem berührt
Potthast. Niederdeutsche Heide, um 1900
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"Gespeist von Bach und Quell
Mündet jeder Strom ins Meer,
Mündet jeder Strom ins Meer.
So führt dich jeder Pfad,
Jede Straße zu mir her,
Jede Straße zu mir her"

Solveighs Lied, Per Gynt, Henrik Ibsen





Von Göttlichem berührt
Potthast, Baumallee, um 1900
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7. Sezieren. Rolf Escher

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Jetzt wollen wir es genau wissen. Ist das Etwas mit dem Skalpell zu ergründen?
Vielleicht hilft ein naturwissenschaftliches Experiment
– Vom Versuchsaufbau über die Beobachtung zum Erkenntnisgewinn.





Sezieren
Escher. Radierfisch, 3. Zustand, 1979
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Nadel     Messer    Skalpell












Sezieren
Escher. Radierfisch, 1. Zustand, 1979
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Sezieren
Radierfisch, 5. Zustand, 1979







"[…]So wären denn 6 Paar Schädelnerven gefunden: 1.) der Riechnerv, 2.) der Sehnerv mit dem 3., 4. und 6. Paar, 3.) der trigeminus, 4.) der acusticus, 5.) der vagus, 6.) der hypoglossus. […]"

Über Schädelnerven, Georg Büchner
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"[…] Jeder Empfindungsnerv charakterisiert sich aber bei den Wirbeltieren als ein aus dem hinteren Marktsträngen entspringendes Wurzelbündel und somit sind die drei höheren Sinnesnerven nichts weiter als isoliert gebliebene sensible Wurzeln. […]."

Über Schädelnerven, Georg Büchner




Sezieren
Escher. Radierfisch, 6. Zustand, 1979
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8. Knall und Schrei. Tobias Gellscheid

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"Hören Sie nicht die entsetzliche Stimme, die um den ganzen Horizont schreit und die man gewöhnlich die Stille heißt?"

Lenz, Georg Büchner
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Wir haben das Etwas beobachtet, geträumt, seziert. Wir haben es vergöttert und verteufelt, in zarte Farben getaucht und neue Welten daraus entstehen lassen.
Jetzt will es raus – laut und schrill, ein Knall!






Knall und Schrei
Gellscheid. Helter Skelter, 2015
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unmittelbar

unvermeidbar

grenzenlos







Knall und Schrei
Gellscheid. Beat, 2015
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Ausstellung: H. W. Fichter Kunsthandel
Kuratorin: Anna Toepffer M.A.


Künstler*innen:

Claude J. Vernet (1714 Avignon - 1789 Paris)
Wilhelm F. Schlotterbeck (1777 Hertingen - 1819 Wien)
Hans Thoma (1839 Oberlehen - 1924 Karlsruhe)
Olga von Potthast (1869 Sanderbusch - 1942 Varel)
Leo Primavesi (1871 Köln - nach 1937)
Edmund Steppes (1873 Burghausen - 1968 Deggendorf)
Carl A. Walther (1880 Leipzig - 1956 Dresden)
Rolf Escher (*1936 Hagen)
Daniel Hoffmann (*1978 Altdöbern)
Tobias Gellscheid (*1983 Pößneck)

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Übersicht
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Kapitel 1 Sublime. Ist da Etwas?

Sublime

Kapitel 2 Natur sublim erfahren. Daniel Hoffmann

Kap. 1. Natur sublim erfahren

Kapitel 3 Die verzauberte Welt. Schlotterbeck. Vernet. Thoma

Kap. 2. Die verzauberte Welt

Kapitel 4 3. Dunkles Begehren. Carl August Walther

Kap. 3. Dunkles Begehren

Kapitel 5 4. Leo Primavesi. In Schlaf und Traum

Kap. 4. In Schlaf und Traum

Kapitel 6 5. Eine Ahnung von. Edmund Steppes

Kap. 5. Eine Ahnung von ...

Kapitel 7 6. Von Göttlichem berührt. Olga von Potthast

6. Von Göttlichem berührt

Kapitel 8 7. Sezieren. Rolf Escher

Kap. 7. Sezieren

Kapitel 9 8. Knall und Schrei. Tobias Gellscheid

Kap. 8. Knall und Schrei

Kapitel 10

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