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George Augustus Wallis
Ein Klassizist zeichnet auf dem Weg zur Romantik

George Augustus Wallis

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Einführung

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George Augustus Wallis (1761–1847) gehörte zu den wichtigsten Künstlerpersönlichkeiten um 1800 in Italien. Sein Werk steht am Wendepunkt von Klassizistischer  Landschaftsauffassung zur romantischen Sehnsucht nach Einheit von Kunst und Natur. Anhand von über 40 Zeichnungen aus seinem Nachlass wird diese Entwicklung sichtbar.
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Mit unserer Präsentation von über 40 teils großformatigen Zeichnungen aus seinem Nachlass, betritt ein Künstler erneut die Bühne der Öffentlichkeit, der zu Lebzeiten den virulenten Diskurs um die Zukunft der Landschaftsmalerei mitbestimmte, von diesem Siegeszug aber selbst nicht profitieren konnte. Es gilt, George Augustus Wallis wiederzuentdecken.
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Über den Künstler

Über die Ausbildung des 1761 in Merton bei London geborenen ist nur wenig bekannt. Verbrieft ist aber seine Reise nach Italien mit dem Earl of Warwick, in dessen Diensten er seit 1788 stand. Was als touristischer Grand Tour begann, wurde für Wallis zur Entdeckung einer neuen Heimat. Seit 1794 wohnte er dauerhaft in Rom.
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Das bunte Treiben der Großstadt war für Wallis intellektuell wichtig, aber künstlerisch zog es ihn in die ländliche Umgebung, in die möglichst unberührte, wilde Natur. Baumruinen, menschenleere Wildnis, urwüchsige Naturgebilde: Die Erhabenheit der reinen Natur war sein Ideal. Er folgte damit einem beginnenden Trend, den er bald darauf selbst prägte.
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Mit seinen Darstellungen der naturbelassenen Parkanlage der Villa Borghese in Rom oder des verwilderten Parks der Villa Chigi in Ariccia kultiviert Wallis eine neue Sicht auf Landschaft und ihre malerische Umsetzung. Es geht nicht mehr um komponierte Schönheit oder realistische Wiedergabe.
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Die Natur wird zum Seelenspiegel, in dem sich der Mensch selbst erkennt. Ohnmächtig zwar ob der Allmacht der Natur, aber gereinigt und gestärkt durch die kultivierte Reflexion mit den Mitteln der Kunst. Damit war Wallis auf der Höhe des künstlerischen Diskurses seiner Zeit.
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Nachleben

Dass Wallis heute in den Museen und in der Kunstgeschichte wenig präsent ist, mag auch an den vielen verlorenen Gemälden liegen. Doch in seinen Zeichnungen ist er noch greifbar und gerade eine Sammlung wie diese verdeutlicht den hohen Stellenwert, den Wallis in seiner Zeit zurecht innehatte.
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Wallis ist ein vorzügliches Beispiel dafür, dass die Gründe, aus denen die Wellen des Schicksals einen Künstler in den Parnass der Zeitlosen schwemmen, nicht immer nachvollziehbar sind. Die "Schiffbrüchigen" haben oft nur Pech gehabt und umso wichtiger ist es, permanent nach ihnen zu suchen und sie zu retten. Diese Ausstellung ist dazu angetan, den Blick auf Wallis neu zu schärfen und dem Künstler seinen verdienten Platz im Reigen der maßgeblichen Künstler dieser Umbruchzeit um 1800 zuzuweisen.
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